Features der Rip-Away-IFAKs
Wenn man den prinzipiellen Aufbau der IFAKs vergleicht, so sind Helikon und Clawgear gleich aufgebaut, die Blackhawk etwas anders. Alle drei IFAKs haben eine Rückenplatte mit Klett (Clawgear) oder Velcro (Helikon/Blackhawk), die auf der Rückseite mit Molle versehen sind (Clawgear und Blackhawk mit Befestigungsriemen mit Druckknöpfen, bei Helikon müssen Tac-Ties o.ä. verwendet werden). Jedoch sichert nur Blackhawk sein IFAK lediglich mit einer Seitendruck-Schnalle, bei Clawgear und Helikon ist die Rückenplatte so verlängert, dass der Stoff vorn oben und unten die eigentliche Tasche umschließt. Bei allen dreien jedoch muss man in gleicher Weise eine Schnalle öffnen, eine Handschlaufe greifen und die Tasche vom Träger reißen (Bei Blackhawk ist diese zur besseren Erkennung rot). Auch einen Doppelreißverschluss zum Öffnen ist allen Taschen gemeinsam, Blackhawk hat hier die ausgefeilteste Variante, bei der die Schlaufen an den Reißverschlüssen mit (halben) roten Plastikringen versehen sind, um sie schnell zu finden und öffnen zu können.Was die Innenausstattung mit Fächern und Schlaufen angeht, so bieten alle eine gute Aufteilung für die Basic-Ausstattung eines IFAK, denn hier ist es wichtig, dass die Schlaufen eher groß und nicht zu kleinteilig sind. Die aufwendigste Ausstattung hat hier Clawgear, die ein flaches Fach aus Mesch-Stoff schon auf der Außenseite hat, im Inneren neben einem flachen Fach mit Reißverschluß und großen Gummischlaufen noch zusätzlich ein Fach mit kleinen Gummischlaufen (für Ampullen), das unter einer Klappe aus Mesh-Stoff, mit Klett verschlossen, liegt. kurze Molle-Schlaufen an den Seiten plus 2 seitliche D-Ringe runden die detailreiche Ausstattung ab. Was der Clawgear-IFAK allerdings fehlt - im Gegensatz zu der von Blackhawk und Helikon - ist eine Velcro-Fläche für Patches. Von der Größe her betrachtet sind alle drei recht ähnlich (siehe Tabelle).
Qualität und Preis im Vergleich
Die Preise der IFAKs sprechen im Prinzip schon für sich: die von Helikon kostet 13,90 €, die von Clawgear 36,90 € und die von Blackhawk 39,95 €. Während das Helikon-IFAK also sehr günstig ist, sind die anderen beiden in etwa gleich und als eher hochpreisig zu bezeichnen. Allerdings lassen sich die Preise durchaus durch Aufmachung und Qualität rechtfertigen. An der Verarbeitung ist bei allen dreien, also auch beim Helikon-IFAK, nichts auszusetzen, die Nähte sind gerade und es gibt keine losen Fäden. Das verwendete Material, allem voran der Stoff, lässt aber durchaus Qualitätsunterschiede erkennen. Zudem weist das Helikon-IFAK, wie oben beschrieben, wesentlich weniger Features auf wie die anderen zwei, ist also simpler gearbeitet, was das IFAK insofern auch kostengünstiger sein lässt.Letztlich muss sich jeder selbst entscheiden, was er benötigt und haben möchte. Das Helikon-IFAK ist jedenfalls unschlagbar günstig und wenn man bedenkt, dass eine Befüllung mit Quick Clot, Bandages, Tourniquet, Rip Shears und weiterem Material den Preis nochmals ordentlich in die Höhe treibt, dann kann es durchaus eine Option sein, an der Pouch etwas zu sparen. Gerade auch, wenn sie nicht in militärischen oder taktischen Einsätzen Verwendung findet, sondern beispielsweise als RAFAK an der Waffentasche, dem Range Bag oder dem Rucksack befestigt wird, um im Notfall schnell darauf zugreifen zu können.
Tabellarische Übersicht Rip-Away-IFAKs
Blackhawk
|
Clawgear
|
Helikon
|
|
Befestigung ohne zusätzliche Hilfsmittel
|
Ja
|
Ja
|
Nein
|
Patchfläche
|
Ja (6 cm x 6 cm)
|
Nein
|
Ja (5 cm x 5 cm)
|
Größe (ca., nur Tasche)
|
20 cm x 15 cm x 8 cm
|
20 cm x 15 cm x 7 cm
|
18 cm x 14 cm x 7 cm
|
Rückseite Tasche
|
Klett
|
Klett
|
Velcro
|
Preis (bei uns im Shop)
|
39,95€
|
36,90€
|
13,90€
|
Doppelreißverschluss
|
Ja
|
Ja
|
Ja
|
Ampullenfach
|
Nein
|
Ja
|
Nein
|
Von Claudia Bommer
Hier das Rip-Away- First-Aid-Kit von Helikon:
Die Quick Release Medical Pouch von Blackhawk:
Die IFAK-Pouch von Clawgear: