Mittwoch, 11. September 2013

BLACKHAWK – Medic Taschen


Nach mehrmonatiger Wartezeit kamen nun endlich die erwarteten BLACKHAWK Medic Taschen an, die wir bestellt hatten. Da einer unserer Shopschwerpunkte Produkte aus dem Bereich der taktischen Notfallmedizin und die zugehörigen „Transportsysteme“ ist, sind wir natürlich an einer kontinuierlichen Ausweitung unseres Sortiments in diesem Bereich sehr interessiert. Wir haben uns zunächst mal auf die kleineren Taschen konzentriert, die eher für die Basics an Notfallequipment gedacht sind, die jeder mit sich führen kann, als auf die größeren Rucksäcke für den Sani oder Combat Medic.

Emergency Medical Roll


Die größte dieser Taschen fällt hier (laut dem oben beschriebenen) ein wenig aus dem Rahmen, die Blackhawk Emergency Medical Roll: diese „Rolle“ besteht aus einem Rechteck aus schwarzem Nylon mit 15 Schubfächern aus Klarsichthülle im Inneren, in die das Verbandsmaterial verstaut – und leicht wiedergefunden! - werden kann. Zusammengerollt kann die Tasche dann zugemacht und an 2 Griffen getragen werden. Ein Mollesystem ist nicht vorhanden, denn aufgrund der Konstruktion eignet sich die Rolle nicht zum Befestigen am Equipment. Also entweder man nimmt die Rolle als Zusatztasche mit, beispielsweise als Medicpack für die Schießbahn, oder man verstaut sie im Auto oder in einem Rucksack. 

CompactMedic Pouch/ Quick Release Medic Pouch


Die beiden Pouches „Compact Medic Pouch“ und „Quick Release Medic Pouch“ (beide in Coyote Tan) sind dagegen mit Molle-System ausgestattet und auch von der Größe her für eine Verwendung an Gürtel, Weste o.ä. geeignet. Die kleinere von beiden, die „Compact Medic Pouch“ hat eine Größe von 20cm x 10cm x 6cm, rote Fingergriffe an den Laschen für ein schnelleres Öffnen der Pouch, eine 6 cm x 6 cm große Velcropatch-Fläche vorne und eine – wie ich finde – simple, aber gute Aufteilung im Inneren. Die Laschen sind durch den fortlaufenden Gummi größenverstellbar und für die Aufnahme von Verbandsmaterial bestens geeignet. Die „Quick Release Medic Pouch“ ist etwas größer (20 cm x 15 cm x 8 cm), ebenso mit den roten Fingergriffen an den Laschen und einer 6 cm x 6 cm Velcropatch-Fläche ausgestattet, besitzt aber zusätzlich noch einen Side-Realease-Schnalle oben sowie eine rote Handschlaufe. Die Aufteilung im Inneren ist sehr gut für ein Basic-Notfallequipment bestehend aus Quickclot/Kompressen, Israeli-Bandages/Verbandpäckchen und ein Tourniquet geeignet. Das herausragendste Merkmal dieser Pouch ist aber ist aber die „Quick-Release“-Funktion: die Pouch kann mit einem Ruck an der roten Handschlaufe von der Mollesystembasis runtergerissen werden, mit der sie durch Klettfläche verbunden ist.
 

TourniquetPouch


Die „Pop-up Tourniquet Pouch“ in Schwarz ist ebenfalls mit Mollesystem ausgestattet. Das Pop-up-System bewirkt, dass das Tourniquet beim Öffnen der Tasche sofort „herausspringt“ und nicht erst herausgezogen werden muss. Da es sich um eine geschlossene Tasche handelt, ist das Tourniquet optimal vor Beschädigung geschützt.

Allgemein lässt zu diesen Medic Taschen von BLACKHAWK sagen, dass sie, wie alle Produkte von BLACKHAWK, eher zu den hochpreisigen gehören. Ob sich der höhere Preis rechtfertigt, muss wohl jeder selbst entscheiden. Mir persönlich gefällt jedoch die wie immer gute BLACKHAWK-Qualität und vor allem die Aufteilung und Befestigungsmöglichkeiten im Inneren, da diese Taschen eher auf den Ersthelfer zugeschnitten sind, der mit vielen kleinen Laschen für Ampullen wenig anfangen kann.




Von Claudia Bommer


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