Man kann sich nicht mit Schießen und Waffen beschäftigen, ohne
unweigerlich auf das Problem der Waffengegner und Befürworter einer Verschärfung
des Waffenrechts zu stoßen.
Ich bin prinzipiell für Freiheit statt (Über-)Regulierung und Verbieten,
wie sie von Seiten aller Möchtegern-Weltverbesserer – natürlich nur zum Wohle
ihrer Mitmenschen! – betrieben wird. Als Legalwaffenbesitzer hat man immer
jenes Damoklesschwert weiterer Verbote und Einschränkungen im Waffenrecht über
sich hängen.
Die USA haben bekanntermaßen ihre Waffenlobby, die NRA, seit 1871. Auch
die Schweiz und Österreich haben ihre Organisationen für ein freiheitliches
Waffenrecht (seit 1978 und 1994).
In Deutschland gibt es gleich 3 Vereine (Verbände/Organisationen), die
sich für den legalen Waffenbesitz einsetzen: das „Forum Waffenrecht“, „ProLegal“ und „Fördervereinigung legaler Waffenbesitz“. Die Unterschiede hier darzulegen
würde zu weit führen und es mag reichen zu sagen, dass eine starke Lobby besser
wäre als mehrere kleine Vereinigungen.
Zudem gibt es einige Webseiten, die sich die Verbreitung objektiver
Informationen zum Thema Waffen und Waffenrecht auf die Fahnen geschrieben
haben. Zu nennen wäre hier „Legalwaffenbesitzer“, „German Rifle Association“
und „Legalwaffen“.
All diese Seiten bieten nützliche Informationen für Schützen und
Waffenbesitzer – ABER: DIE müssen die Organisationen und Informationsseiten ja
nicht mehr überzeugen! Eigentlich müssten die Seiten eher die Waffengegner
erreichen – aber tun sie das auch? Der Mensch tendiert ja immer dazu, das zu
lesen und zu hören, was seine Meinung weiter bestätigt. Würde man sich mit der
Position der Gegenseite beschäftigen, müsste man seine Meinung eventuell
zumindest teilweise revidieren und das ist meist nicht gewünscht. Somit können
die Organisationen zwar politisch und juristisch Druck ausüben, aber was die
Wirkung auf die Öffentlichkeit angeht, ist ihr Einfluss eher gering und
verstärkt wohl eher das Negativimage der „Waffenlobby“ und Waffenbesitzer.
Was kann man also tun? Das beste Positivimage kann immer noch der
Waffenbesitzer selbst liefern, indem einfach klar gemacht wird, dass Schützen
keine finsteren Typen sind, sondern ein ganz normaler Querschnitt der
Gesellschaft. Er kann sein Umfeld über Gesetze und den sicheren Umgang mit
Schusswaffen aufklären, ebenso wie mit all den Märchen und falschen Bildern
aufräumen, welche durch Film und Fernsehen das Bild von Schusswaffen in den
Köpfen der Unbedarften bestimmen. Wenn man ab und an mal einen Freund oder
Bekannten zum Schießen mitnimmt, kann man diesem aus erster Hand klar machen,
dass alles nicht ganz so schlimm ist, wie es die Medien immer suggerieren.
Damit hätte man dann wohl mehr für eine breitere Akzeptanz von Schusswaffen in
der Bevölkerung getan, als all die Informationsseiten leisten können!